Tichy-Zensur
Was Tichys Einblick von Meinungsfreiheit hält
Auch bei Tichys Einblick ist es mit der Meinungsfreiheit nicht immer gut bestellt. So mancher Kommentar fällt der Zensur der Tichy-Redaktion zum Opfer.
Eine Leserin meinte auf Tichys Einblick: „Es ist durchaus denkbar, dass die australische Subsistenz-Kultur das für das Fortbestehen der Menschheit geeignetere »Modell« gewesen wäre.“
Meine Antwort darauf wurde von der Tichy-Redaktion zensiert und daraufhin schrieb ich Folgendes an die Redaktion:
Liebe Tichy-Redaktion,
ich finde es UNERHÖRT, dass Sie die folgende Passage gestrichen haben
Eine Menschheit,
• die auf dem geistigen Niveau von 9-jährigen Kindern stehen geblieben ist,
• die an Götter, Geister, Dämonen, Hexen und Gespenster glaubt,
• die weder rechnen noch schreiben kann,
• in der extreme Gewalt, Mord und Totschlag zum Alltag gehören
• … und … und … und …
ist für mich kein anstrebenswertes »Modell«.
Alle Punkte, die ich hier aufgelistet habe, können Sie in jedem Buch über Anthropologie, Ethnologie und Interkulturelle Entwicklungspsychologie nachlesen.
Das sind FAKTEN, die tausendfach belegt sind.
Wollen Sie irgendeinen dieser Punkte abstreiten?
Wenn Sie wirklich so ungebildet sind und diese simplen Tatsachen nicht kennen, dann gebe ich Ihnen gerne Hinweise auf die wissenschaftliche Literatur, die ganze Bibliotheken füllen würde und Hunderttausende Seiten umfasst.
Ich bin wütend und maßlos enttäuscht, dass sich auch Tichys Einblick zu einer derart PRIMITIVEN ZENSUR hinreißen lässt.
Dieses primitive Niveau hätte ich von Tichys Einblick nicht erwartet.
Was geht eigentlich in Ihrem Kopf vor?
Was wollen Sie damit erreichen?
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Wenn Sie irgendwann einmal etwas für Ihre Bildung tun wollen, dann empfehle ich Ihnen dringend
Oesterdiekhoff, G. W. (2013). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenreife. Wiesbaden: Springer VS.
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Stichwörter:
Tichys Einblick, Aborigines, Zensur, Medien, Meinungsfreiheit, Primitive Kulturen